Unternehmerpanel „Fit für die Zukunft“
Im Unternehmerpanel „Fit für die Zukunft – Herkunft und Zukunft verbinden" vom 23. März 2021 diskutierten fünf Vertreter der „Next Generation” von Familienunternehmen über die Chancen und Herausforderungen der Nachfolge, die laufenden Digitalisierungsprozesse und darüber, wie man ein Familienunternehmen erfolgreich in die Zukunft führt, ohne dabei die Herkunft außer Acht zu lassen.
Tobias Rappers, Managing Director der Maschinenraum GmbH, ludt Max Viessmann und vier weitere FamilienunternehmerInnen zu einem Diskussionspanel ein, um über die Herausforderungen der digitalen Transformation und den damit einhergehenden Chancen für ihre jeweiligen Branchen zu sprechen.
Der Maschinenraum ist ein Innovations-Ökosystem der Viessmann Group mit Sitz in Berlin, das deutsche Mittelstands- und Familienunternehmen zusammenbringt, um gemeinsam eine lebenswerte Zukunft für künftige Generationen zu schaffen. Zusammen mit 20 innovationsfreudigen Unternehmen nutzt der Maschinenraum die Kraft des Kollektivs, um Zukunftsthemen zu beleuchten und Ressourcen und Erkenntnisse zur gemeinsamen Wertschöpfung zu aggregieren.
“Fit für die Zukunft” – für Unternehmen und Betriebe heißt das nicht nur digitaler zu werden. Es bedeutet auch eine Anpassung an neue Arbeitswelten und das Vorantreiben zukunftsfähiger Veränderungen. Denn spätestens die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass eine anpassungsfähige, digitale Ausrichtung überlebenswichtig für die Wettbewerbsfähigkeit ist. Doch wie können neue Technologien, neue Kundenbedürfnisse sowie neue Geschäftsmodelle als Chancen begriffen werden, anstatt ein Risiko darzustellen?
Die fünf Gäste des Unternehmerpanels formen Veränderung in ihren Unternehmen und stehen für den Mut, Neues zu wagen und die Zukunft gemeinsam mit den MitarbeiterInnen zu gestalten. Zu Gast sind neben CEO Max Viessmann Nora Fehlbaum, Geschäftsführerin von Vitra, dem Schweizer Designunternehmen für Wohn- und Büromöbel, Selina Stihl, seit 2016 Beirätin und Aufsichtsrätin des Motorsägenherstellers Stihl Holding AG & Co. KG, Marie Langer, seit Ende 2019 CEO beim 3-D-Technologie-Unternehmen EOS GmbH sowie Jan-Hendrik Goldbeck, Geschäftsführender Gesellschafter des Bauunternehmens Goldbeck GmbH, bekannt für Großprojekte wie zum Beispiel die Tesla-Fabrik in Brandenburg.
Die FamilienunternehmerInnen diskutierten offen über Themen wie Co-Creation, Fehlerkultur, die Motivation von MitarbeiterInnen für Veränderungen, neue Businessmodelle und den Erhalt von Wettbewerbsfähigkeit in einer digitalisierten Welt. Alle sind sich einig, dass ein Unternehmen in die Zukunft zu führen auch immer bedeutet, die MitarbeiterInnen auf die Zukunft vorzubereiten, alle gleichermaßen mitzunehmen und die Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Das Panel stellt sich immer wieder die zentrale Frage, inwiefern sich familiengeführte Unternehmen in der digitalen Transformation leichter tun als andere Organisationsformen, und wie ein Generationswechsel erfolgreich gelingen kann. Für Max Viessmann dürfen beim Blick nach vorne vor allem auch der Blick zurück und das Bewusstsein für Traditionen nicht fehlen. Sein Erfolgsrezept ist, Herkunft und Zukunft miteinander zu verbinden. Welche Werte gilt es zu erhalten, aber was muss auch radikal verändert werden? Das entscheidende Element beim Generationswechsel ist seiner Meinung nach Vertrauen. Denn nur durch vertrauensvolle Kommunikation zwischen den Generationen kann sichergestellt werden, dass Veränderung an den richtigen Stellen stattfindet und Transformation nicht zum Selbstzweck wird. Die Kraft von zwei Generationen hilft hierbei: Der Blick zurück kann ein Schlüssel sein, um die Fragen der Zukunft richtig zu beantworten.